ICH KOMME . . . ODER NICHT?
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir über das Wesen des männlichen Orgasmus noch nie intensive Gedanken gemacht habe (ein wenig länger dauern könnte er, aber das schreibe ich hier nur hin, falls die Natur zufällig mein Weblog liest).
Der männliche Orgasmus war in meinem Leben, das offenbar mitunter von sexueller Naivität geprägt ist, eine Selbstverständlichkeit. Unvermeidbar irgendwie.
Und im Grunde war ich in besonders entscheidenden Augenblicken stets in hinauszögernde Gedanken versunken (wenn wir jetzt einmal vom An-Einem-Bestimmten-Punkt-Drücken-Trick absehen).
Also habe ich im Laufe der Jahre oft an die kuriosesten Begebenheiten gedacht, nur um nicht vor dem Höhepunkt kapitulieren zu müssen.
Zum Beispiel an meine 74jährige Tante, die beim Essen immer so schmatzt. Das wirkte zwar hervorragend, war aber irgendwie ein Betrug an der Leidenschaft (nicht auszudenken, das Tanten-Bild hätte sich verselbstständigt, ich könnte nie mehr einen Orgasmus haben).
Daher dachte ich, gefangen in der Verkehrsspitze, doch lieber an Alltägliches (das Altpapier muss runter, Hundefutter ist aus, vielleicht sollte ich mir doch den Bullen von Tölz ansehen).
Oder ich beschäftigte mich mit geschlossenen Augen, um keine alles gefährdenden Reize einzufangen, intensiv mit Sport (böses Foul, Golfschlag ins Wasser, Doppelfehler).
Fest steht, dass ich im Laufe der Zeit zur Orgasmus-Vorbeuge eine gewisse Routine in Bewegungabläufen, Rhythmuswechseln oder Kunstpausen entwickelt habe.
Nie jedoch, nie, nie, nie, sah ich mich mit dem Leidensdruck, nicht kommen zu können, konfrontiert.
Was zur Folge hat, dass ein Vortäuschen kein Thema war und ist. Aber ich lese: Über 40 Prozent der Männer tun das, tun, als ob. Wow.
Mir ist klar, dass Frauen, denen die Begebenheiten des Vortäuschens vertrauter sind, im umgekehrten Fall wohl auch Bedenken hätten (zumindest insgeheim). Denn das Eingeständnis "Ich bin nicht einmal so geil, dass er spritzt" ist zwar ein Unsinn, aber eine naheliegende und selbstverletzende Schlussfolgerung.
Also täuscht auch ER vor. Mit dem natürlich Nachteil, dass ein gelungenes Täuschungsmanöver nur in ihr stattfinden kann. Denn, wie uns die Porno-Produzenten lehrten: Rausziehen und kommen, die Zuschauer wollen Beweise. Wer aber, aus welchen Gründen auch immer, kein Beweismaterial liefern kann, der versteckt sich in ihr, weil etwaige Nachforschungen ergeben, dass bei einer solchen Mixtur von Säften das Identifizieren von Sperma schwer ist. Noch mehr, wenn es sich bei besonders liebeshungrigen Paaren bereits um die zweite (oder sogar dritte, oder . . .) Nummer handelt und die Sperma-Produktion auf natürliche Weise minimiert ist.
Am leichtesten ist das Vortäuschen natürlich im Fall von Kondom-Verwendung. Denn ein professioneller Illusionist wird auch den (ungefüllten) Gummi mit geübten Fingern schnell zum Verschwinden bringen.
Am Gesichtsausdruck und Stöhnen, dessen bin ich mir sicher, wird es am wenigsten scheitern. Wobei es mich tatsächlich interessieren würde, ob eine Partnerin, mit der ich regelmäßig orgiastischen Sex habe, eine mögliche So-Tun-Als-Ob-Mimik erkennen würde.
Ich würde ja überhaupt gerne wissen, wie ich ausschaue, wenn ich meine Lust auf den Höhepunkt bringe. Aber ich werde es nie erfahren. Denn wenn ich vor einem Spiegel einen Orgasmus produziere, dann muss ich die Augen bewusst offen haben, und dann bin ich ja nicht mehr ich. Daher dachte ich mir einst, ein Video könnte mir meine Ekstase dokumentieren. Aber das war ein echter Flop. Denn ich wusste ja vom laufenden Band, und ich war daher permanent bemüht, mein Bewusstsein zu manipulieren. Dahingehend, dass ich mir selbst immer befohlen habe, nicht an die Kamera zu denken. Und weil das nicht geht, endete ich als Hauptdarsteller in einem tragikomischen Home-Porno (das Band habe ich schon am nächsten Abend mit Stirb Langsam II überspielt).
Und daher kann ich nur spekulieren, welchem der (von einigen Damen geforderten) unten abgebildeten Männern ich am ähnlichsten schaue. Aber vermutlich will ich's gar nicht wissen. Soll's ein Geheimnis bleiben, Hauptsache, ich komme weiter.
Der männliche Orgasmus war in meinem Leben, das offenbar mitunter von sexueller Naivität geprägt ist, eine Selbstverständlichkeit. Unvermeidbar irgendwie.
Und im Grunde war ich in besonders entscheidenden Augenblicken stets in hinauszögernde Gedanken versunken (wenn wir jetzt einmal vom An-Einem-Bestimmten-Punkt-Drücken-Trick absehen).
Also habe ich im Laufe der Jahre oft an die kuriosesten Begebenheiten gedacht, nur um nicht vor dem Höhepunkt kapitulieren zu müssen.
Zum Beispiel an meine 74jährige Tante, die beim Essen immer so schmatzt. Das wirkte zwar hervorragend, war aber irgendwie ein Betrug an der Leidenschaft (nicht auszudenken, das Tanten-Bild hätte sich verselbstständigt, ich könnte nie mehr einen Orgasmus haben).
Daher dachte ich, gefangen in der Verkehrsspitze, doch lieber an Alltägliches (das Altpapier muss runter, Hundefutter ist aus, vielleicht sollte ich mir doch den Bullen von Tölz ansehen).
Oder ich beschäftigte mich mit geschlossenen Augen, um keine alles gefährdenden Reize einzufangen, intensiv mit Sport (böses Foul, Golfschlag ins Wasser, Doppelfehler).
Fest steht, dass ich im Laufe der Zeit zur Orgasmus-Vorbeuge eine gewisse Routine in Bewegungabläufen, Rhythmuswechseln oder Kunstpausen entwickelt habe.
Nie jedoch, nie, nie, nie, sah ich mich mit dem Leidensdruck, nicht kommen zu können, konfrontiert.
Was zur Folge hat, dass ein Vortäuschen kein Thema war und ist. Aber ich lese: Über 40 Prozent der Männer tun das, tun, als ob. Wow.
Mir ist klar, dass Frauen, denen die Begebenheiten des Vortäuschens vertrauter sind, im umgekehrten Fall wohl auch Bedenken hätten (zumindest insgeheim). Denn das Eingeständnis "Ich bin nicht einmal so geil, dass er spritzt" ist zwar ein Unsinn, aber eine naheliegende und selbstverletzende Schlussfolgerung.
Also täuscht auch ER vor. Mit dem natürlich Nachteil, dass ein gelungenes Täuschungsmanöver nur in ihr stattfinden kann. Denn, wie uns die Porno-Produzenten lehrten: Rausziehen und kommen, die Zuschauer wollen Beweise. Wer aber, aus welchen Gründen auch immer, kein Beweismaterial liefern kann, der versteckt sich in ihr, weil etwaige Nachforschungen ergeben, dass bei einer solchen Mixtur von Säften das Identifizieren von Sperma schwer ist. Noch mehr, wenn es sich bei besonders liebeshungrigen Paaren bereits um die zweite (oder sogar dritte, oder . . .) Nummer handelt und die Sperma-Produktion auf natürliche Weise minimiert ist.
Am leichtesten ist das Vortäuschen natürlich im Fall von Kondom-Verwendung. Denn ein professioneller Illusionist wird auch den (ungefüllten) Gummi mit geübten Fingern schnell zum Verschwinden bringen.
Am Gesichtsausdruck und Stöhnen, dessen bin ich mir sicher, wird es am wenigsten scheitern. Wobei es mich tatsächlich interessieren würde, ob eine Partnerin, mit der ich regelmäßig orgiastischen Sex habe, eine mögliche So-Tun-Als-Ob-Mimik erkennen würde.
Ich würde ja überhaupt gerne wissen, wie ich ausschaue, wenn ich meine Lust auf den Höhepunkt bringe. Aber ich werde es nie erfahren. Denn wenn ich vor einem Spiegel einen Orgasmus produziere, dann muss ich die Augen bewusst offen haben, und dann bin ich ja nicht mehr ich. Daher dachte ich mir einst, ein Video könnte mir meine Ekstase dokumentieren. Aber das war ein echter Flop. Denn ich wusste ja vom laufenden Band, und ich war daher permanent bemüht, mein Bewusstsein zu manipulieren. Dahingehend, dass ich mir selbst immer befohlen habe, nicht an die Kamera zu denken. Und weil das nicht geht, endete ich als Hauptdarsteller in einem tragikomischen Home-Porno (das Band habe ich schon am nächsten Abend mit Stirb Langsam II überspielt).
Und daher kann ich nur spekulieren, welchem der (von einigen Damen geforderten) unten abgebildeten Männern ich am ähnlichsten schaue. Aber vermutlich will ich's gar nicht wissen. Soll's ein Geheimnis bleiben, Hauptsache, ich komme weiter.
phantast - 29. Mär, 14:15
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