SINNLICHKEIT UND NEUROSE
Nur ein kurze Geschichte.
Vielleicht lächerlich.
Aber Sinnlichkeit erkläre ich nicht, ich spüre sie. Und Erotiker und Neurotiker spazieren oftmals Arm in Arm.
Die Frau war höchst attraktiv. Schwarze mittellange Haare, Anfang dreißig, großer Busen, nicht ganz schlank, aber fein proportioniert. Der Gedanke, mit ihr im Bett zu landen, begleitete mich jedenfalls seit Wochen.
Wir flirteten. Und gerade das mehr und mehr aufkommende Gefühl, es hier mit einer komplizierten Eroberung zu tun zu haben, reizte mich. Es dauerte auch eine Weile, ehe ichsie zum Rendezvous überredet mich über ihr Ja zum Rendezvous freuen durfte.
Ich bestellte bei einem romantischen Italiener in der Innenstadt. Perfektes Ambiente. Toskanischer Stil. Gedämpftes Licht. Wenige Tische. Kerzen. Kleine erlesene Karte. Edle Gemütlichkeit.
Sie war pünktlich. Allein das hätte mich nachdenklich stimmen müssen. Aber ich blieb guten Mutes.
Bis zu dem Zeitpunkt, als der Kellner kam. Mit der üblichen Frage, was zu trinken wir gedachten. Ich spekulierte. Ist sie der Prosecco-Typ? Ein Glas Bellini als Aperitif? Campari-Orange wäre wohl auch denkbar. Könnte aber genausogut der gut gekühlte Pinot bianco werden. Oder fragt sie womöglich gleich nach dem Roten? Sangiovese, Merlot? Brunello gar? Ich blickte in ihre entschlossenen Augen.
Und sie bestellte . . .
. . . ein Pago Heidelbeer. Mit Leitungswasser aufgespritzt auf einen halben Liter. Bitte natürlich.
Wir haben in dieser Nacht nicht miteinander geschlafen.
Wir haben nie miteinander geschlafen.
Und ich weiß ganz sicher: Nichts versäumt.
Vielleicht lächerlich.
Aber Sinnlichkeit erkläre ich nicht, ich spüre sie. Und Erotiker und Neurotiker spazieren oftmals Arm in Arm.
Die Frau war höchst attraktiv. Schwarze mittellange Haare, Anfang dreißig, großer Busen, nicht ganz schlank, aber fein proportioniert. Der Gedanke, mit ihr im Bett zu landen, begleitete mich jedenfalls seit Wochen.
Wir flirteten. Und gerade das mehr und mehr aufkommende Gefühl, es hier mit einer komplizierten Eroberung zu tun zu haben, reizte mich. Es dauerte auch eine Weile, ehe ich
Ich bestellte bei einem romantischen Italiener in der Innenstadt. Perfektes Ambiente. Toskanischer Stil. Gedämpftes Licht. Wenige Tische. Kerzen. Kleine erlesene Karte. Edle Gemütlichkeit.
Sie war pünktlich. Allein das hätte mich nachdenklich stimmen müssen. Aber ich blieb guten Mutes.
Bis zu dem Zeitpunkt, als der Kellner kam. Mit der üblichen Frage, was zu trinken wir gedachten. Ich spekulierte. Ist sie der Prosecco-Typ? Ein Glas Bellini als Aperitif? Campari-Orange wäre wohl auch denkbar. Könnte aber genausogut der gut gekühlte Pinot bianco werden. Oder fragt sie womöglich gleich nach dem Roten? Sangiovese, Merlot? Brunello gar? Ich blickte in ihre entschlossenen Augen.
Und sie bestellte . . .
. . . ein Pago Heidelbeer. Mit Leitungswasser aufgespritzt auf einen halben Liter. Bitte natürlich.
Wir haben in dieser Nacht nicht miteinander geschlafen.
Wir haben nie miteinander geschlafen.
Und ich weiß ganz sicher: Nichts versäumt.
phantast - 3. Mai, 12:14
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